Einleitung

Was ist PDF?

Was sind denn PDF-Dateien genau? Sie sind quasi eine Weiterentwicklung von Post­Script-Dateien und haben erstmal dieselben Eigenschaften wie diese. Sie sind portabel und unabhängig von der ursprünglichen Software, mit der das Dokument erstellt wurde. Im Gegensatz zu PostScript stimmt der letzte Satz sogar. Leider sind Post­Script-Dateien in der Praxis dann oft doch nicht so portabel gewesen, wie man sich das gewünscht hätte. Jeder der beruflich damit zu tun hat(te), kann ein Lied davon singen.

Aber sie sind noch mehr: Gegenüber den PostScript-Dateien weisen sie zusätzliche Funktionen auf. PDF-Dateien können Lesezeichen (Bookmarks) beinhalten, Anmerkungen, Links, Sicherheits- und Formularfunktionen und Multimedia-Elemente (Video, Audio), um nur ein paar zu nennen.

Entwickelt wurde das Portable Document Format (PDF) von der Firma Adobe, wenn ich mich richtig erinnere 1985. Eigentlich als Format für die Druckvorstufe gedacht, um Layouts digital anzufertigen. Mittlerweile ist jedoch ein weiterer Anwendungszweck dazugekommen: Die Weitergabe von digitalen Dokumenten im Internet oder auf Datenträger.

Gelesen werden können PDF-Dateien mit dem von Adobe für weitestgehend alle Betriebssysteme zur Verfügung gestellten Acrobat Reader. Dieser Reader ist kostenlos. Zum Erstellen von PDF-Dateien benötigt man aber zusätzliche Software. Dies kann der für den privaten User an sich zu teure Acrobat von Adobe sein. Es werden aber mittlerweile auch Shareware-Programme angeboten, die es ebenfalls ermöglichen PDF-Dateien anzufertigen. Diese bleiben aber im Funktionsumfang deutlich hinter den Produkt(en) von Adobe zurück, sind für den Hausgebrauch aber mehr als ausreichend. Und auch eine kostenlose Möglichkeit gibt es.

Leider ist PDF kein offener Standard, sondern ein Produkt von Adobe. Wenn man sich die Downloadzahlen des Acrobat Readers anschaut, gewinnt es auch immer mehr an Bedeutung. Bei Mac OS X und Linux ist die Unterstützung des PDF-Formates sogar in das Betriebssystem integriert. Da die Firma Adobe aber die Patentinhaberin ist, ist sie ihren Wettbewerbern natürlich immer eine Nasenlänge voraus. Wer also immer die neuesten Features braucht, kommt um die Produkte von Adobe nicht herum.

Worauf kommt es an?

Die Auflösung

Die gewählte Auflösung hat natürlich einen gewaltigen Einfluß auf die Größe der PDF-Datei. So ist es natürlich wichtig, keine höhere Auflösung zu wählen, als letztendlich benötigt wird. Ist eine PDF-Datei dazu gedacht, nur am Bildschirm gelesen zu werden, ist es ziemlich sinnfrei, eine Auflösung von 600 dpi zu wählen. Soll sie gedruckt werden, muß die Auflösung natürlich höher sein.

Deswegen ist es von Vorteil, wenn beim Erstellen der PDF-Datei die Auflösung beeinflußt werden kann. Natürlich kann man bei Bildern bereits bei der Erstellung festlegen, welche Auflösung gebraucht wird, nur ist man dann darauf festgelegt. Hat man ein Dokument, welches gedruckt und am Bildschirm betrachtet werden soll, kann man die Graphiken in der für den Druck notwendigen Auflösung erstellen und dann bei der Umwandlung in eine PDF-Datei für den Bildschirm die Auflösung reduzieren, ohne die Qualität für den Druck zu ändern. Denn eines ist klar: Eine PDF-Datei, die sowohl optimal für die Bildschirmdarstellung als auch für den Druck ist, gibt es nicht.

Schriften

Je kleiner die Datei, desto stärker fallen die verwendeten Schriften in's Gewicht. Ein TrueType-Font kann, komplett eingebunden, ein paar 100 KByte groß sein. Ein Grund, nicht alle Schriften komplett einzubinden; dazu später mehr.

Grundsätzlich kennen die Acrobat Reader auf jeder Plattform 14 Grundschriftarten. Diese müssen also nicht eingebunden werden; im Gegenteil, man kann sie sogar ausklammern, um die Datei klein zu halten. Alle Schriften außer diesen Grundschriftarten sollte man allerdings tunlichst einbinden. Sind sie nämlich auf dem Ziel-Rechner nicht vorhanden, wird durch den Reader eine Alternativschrift verwendet, welche das Layout zerstören kann.

Linearisierung

Unter Linearisierung versteht man eine spezielle Art, die PDF-Dateien zu speichern. Dabei können – wird diese Datei aufgerufen – bereits die ersten Seiten angezeigt werden, obwohl die Datei noch nicht vollständig geladen ist. Zu empfehlen bei umfangreichen Dokumenten, die im Web angeboten werden.