PDF-Dateien mit PDF995, BroadGun pdfMachine und FinePrint pdfFactory erstellen

Einleitung

Natürlich gibt es auch noch weitere Möglichkeiten, PDF-Dateien zu erstellen, wenn auch nicht mit Freeware. Trotzdem sind die Kosten noch überschaubar und weit von Adobes Acrobat entfernt. Nur wer Verschlüsselung, Druckschutz usw. braucht muß etwas tiefer in die Tasche greifen.

Die Auswahl der hier vorgestellten Software ist natürlich nicht vollständig. Ich hoffe jedoch einen guten Querschnitt durch das vorhandene Angebot gefunden zu haben. Links zu den entsprechenden Seiten im Internet finden Sie im Kapitel Links, Litaratur und Quellen.

Die Installation verläuft bei allen Programmen sehr komfortabel und problemlos mittels Setup-Programm. Sämtliche Programme sind als Trial-Version mit geringen Einschränkungen erhältlich.

Das Erstellen der PDF-Datei erfolgt ebenfalls bei allen Programmen sehr einfach über das "Drucken" mittels des speziellen Druckertreibers. Über die Druckeigenschaften können – je nach Programm – noch mehrere Optionen aktiviert werden und das war's dann. Als Resultat erhält man dann die gewünschte PDF-Datei.

Die Unterschiede der einzelnen Programme befinden sich im Funktionsumfang, in der Dateigröße der PDF-Datei und im Preis.

PDF995

Die m. E. günstigste Version ist dabei PDF995, da hier die Einschränkung der Trial-Version darin besteht, daß nach dem Erstellen ein Browserfenster mit Werbung geöffnet wird. Die Datei selber weist keine Einschränkung auf. Allerdings sind die PDF-Dateien relativ groß und Verschlüsselung, Passwortschutz oder Druck- und Kopierschutz sind nicht möglich. Für wen das keine Einschränkung darstellt, dürfte das die günstigste Version sein. Mein Programm der Wahl, wenn es "mal eben schnell eine PDF-Datei" sein muß. Ansonsten bevorzuge ich GhostScript, da es deutlich mehr Einstellmöglichkeiten bietet.

Bei der Verwendung von PDF995 ist allerdings noch die Verwendung von PDFEdit995 zu empfehlen, welches noch zusätzliche Funktionen wie Wasserzeichen, Verbinden mehrerer Dateien zu einer einzigen, PDF-Links und so weiter bereitstellt.

pdfMachine

Mit 59,00 € nicht gerade billig ist die pdfMachine von BroadGun, die bereits zusätzliche Features wie Verschlüsselung und Paßwortschutz usw. bietet, jedoch keine Umwandlung von URLs in PDF-Links und PDF-Bookmarks unterstützt. Trotzdem eine sehr komfortable Möglichkeit, die Auflösung von Bildern im Dokument dem jeweiligen Verwendungszweck anzupassen oder nach dem Erstellen der PDF-Datei automatisch den E-Mail-Client zu öffnen und das Dokument zu versenden.

Eine nette Eigenschaft in diesem Zusammenhang ist auch die Möglichkeit, ein eigenes Briefpapier zu hinterlegen. Damit besteht die Möglichkeit, aus kaufmännischer oder technischer Software heraus auf das Briefpapier zu "drucken" und ein Angebot oder eine Zeichnung als PDF zu verschicken. Desweiteren können Sie noch sogenannte "Wasserzeichen" hinzufügen, also beispielsweise über eine Zeichnung noch quer den Schriftzug "Vertraulich" oder "Entwurf" drucken.

Nicht zu verachten ist auch die Möglichkeit, einzelne Seiten per Drag & Drop anders anzuordnen, zu löschen oder hinzuzufügen.

pdfFactory

Die pdfFactory von FinePrint dürfte in der Pro-Version für 99,95 US$ für die meisten Hobby-Anwender zu teuer sein, kommt aber nach Meinung vieler Personen dem Produkt von Acrobat am nähesten. Auch hat mir diese Software die kleinste PDF-Datei generiert. Wenn umfangreiche Dokumente als Download angeboten werden sollen oder per E-Mail versandt, ist das kein unerheblicher Vorteil.

Die normale Version zu 49,95 US$ weist im Vergleich zur Pro-Version einen eingeschränkten Funktionsumfang auf und bietet ähnliche Features wie das deutlich preisgünstigere PDF995. Der Vorteil liegt im höheren PDF-Level.

Interessant an dieser Software ist die Möglichkeit der Schriftenverwaltung. Auch wenn es auch hier keine Möglichkeit gibt, nur einzelne Zeichen eines Fonts einzubinden (wie in GhostScript), besteht zumindest die Möglichkeit, zu entscheiden, welche Fonts eingebunden werden sollen.