Druckprinzipien
Übersicht
Grundsätzlich unterscheidet man Typen- und Matrixdrucker. Letztere werden dann noch in Impact- und Non-Impact-Drucker unterschieden. Typen-Drucker sind immer Impact-Drucker.
Impact-Drucker übertragen dabei die Farbe durch mechanische Einwirkung des Druckkopfes auf den Bedruckstoff. Als Farbgeber wird dabei ein Farbband – oder bei Durchschlägen – Kohlepapier oder selbstfärbendes Papier verwendet.
Unter Non-Impact-Drucker versteht man Drucker, die die Farbe ohne mechanische Einwirkung übertragen, zum Beispiel auf beschichtetes oder lichtempfindliches Papier, mit so genannten Thermodruckern. Aber auch Laser- und Tintenstrahldrucker gehören zu den Non-Impact-Druckern. Bei den Thermodruckern wird das Druckbild zeilenweise oder auch für eine eingegrenzte Fläche durch punktuelle Hitzeentwicklung erzeugt. Thermodrucker werden überwiegend als Etikettendrucker eingesetzt; man findet derartige Drucker sehr oft zur Auszeichnung von Waren in Supermarktketten oder auch im industriellen Bereich bei großen Etikettiermaschinen. Im Gegensatz zu den Laser- oder Tintenstrahldruckern können die Druckköpfe der Thermodrucker durch Verschmutzung (metallhaltigem Staub) leicht verschmutzen; bei diesen Ablagerungen kann es dann Kurzschlüssen kommen. Für mögliche Ausfälle sollte man zu mindestens ein Ersatzteilset als Druckerzubehör immer parat liegen haben. Mit Non-Impact-Druckern ist es nicht möglich Durchschläge zu erstellen.
Bei Typen-Drucker war jedes Zeichen, welches gedruckt werden sollte, am Ende eines Hebels. Das kommt Ihnen bekannt vor? Von einer mechanischen Schreibmaschine? Richtig. Genau das ist es. Die ersten Drucker waren auch nichts anderes als umgebaute Schreibmaschinen. Man unterschied dabei zwischen Typenhebel-Drucker, Typenstangen-Drucker, Typenscheiben-Drucker, Zylinder-Drucker, Typenwalzen-Drucker usw. usw.
Man kann aber Zeichen auch anders darstellen, als sie mit einer festen Type zu drucken. Man kann so ein Zeichen auch aus kleinen Punkten zusammensetzen. Nach diesem Verfahren arbeiten die Matrix-Drucker. Hier gibt es nun, wie erwähnt, Impact- und Non-Impact-Drucker. Zu den Impact-Druckern zählt dabei der Nadeldrucker. Aber auch Non-Impact-Drucker arbeiten nach diesem Verfahren, so beispielsweise Tintenstrahl- und Laserdrucker.
Zu guter Letzt kann man nun die Drucker in Zeilen- und Seitendrucker einteilen. Bei den Zeilendruckern wird das Druckbild zeilenweise ausgegeben, so zum Beispiel bei allen Impact-Druckern. Aber auch der Tintenstrahldrucker als Non-Impact-Drucker gehört dazu. Nur der Laserdrucker baut das Bild erst komplett auf und überträgt es dann auf das Papier, ist also ein Seitendrucker.
Die wichtigsten Druckverfahren erkläre ich auf den nächsten Seiten. Für die Bilder zum Continous Inkjet und Bubble-Jet-Verfahren möchte ich mich bei Jochen Drexel, www.drucker-onkel.de, bedanken, der sie mir netterweise zur Verfügung gestellt hat.